Story-Time

Tet Suwan ist ein wenig geschafft - die letzten Tage und Wochen waren wiedermal anstrengend - Tet empfindet dass ihr einfach die Zeit zerrinnt - und so bleibt einfach vieles auf der Strecke - und vorallem kommt dabei Tet selbst auf die Strecke des Vergessens...

...und so vergesse ich hier und da mir mal einfach wieder Zeit für mich zu nehmen - Zeit für Tet Suwan - Zeit fürs kreativ sein und Zeit fürs schreiben...

Heute Abend nimmt sich Tet einfach etwas Zeit und erlaubt sich zu würfeln und zu schreiben:



Wenn dein inneres Kind dichausfragt

"Weinst du?!"

Ja ich glaube schon - ja ich glaube die Flüssigkeit die da aus meinen Augen tropft - diesen Akt an und für sich - den nennt man weinen...

"Warum weinst du?!"

Eine gute Frage - sie ist so gut - dass sich der Akt des Weinens gleich vermehrt wiederholt - ... - es gibt einige Gründe und doch irgendwie keinen - es ist ein Gefühl - ein Gefühl aus alten Tagen - ein Gefühl mit dem ich nicht umgehen kann - und es auch nie gelernt habe - die vergessene Zeit trägt es immer wieder hervor - immer wieder will es mich fassen - mich packen - mich lähmen - mir meine Luft nehmen - und dann - ja dann raubt es mir den Atem voll und ganz - der große Kloß im Hals ist nicht zu fassen - Spannung steigt in mir auf - Spannung löst sich - ich weine - doch meistens sind dabei nicht nur die Augen die Flüssigkeiten verlieren...

"Das heißt nicht nur deine Augen weinen?!"

Ja genau - meine Seele weint und hinterlässt rotgefärbte Tränen - sie hüllen mich ein - geben mir Geborgenheit - Sicherheit - für eine Weile - ich strafe mich - obwohl... - obwohl ich mir nichts sehnlicher wünsche als in meinem Leben verstanden zu werden - aber wie soll das gehen - wenn nicht einmal ich mich verstehe...

"Ich verstehe dich!"

Wie soll das möglich sein - du kennst mich noch weniger als ich mich - denn du bist ich - nur früher - und kleiner - du weißt nicht zu wem ich mich wirklich entwickelt habe - denn du - ja du bist stehen geblieben...

"Und genau deswegen weiß ich wer du bist - ich bin deine eigentliche Quintessenz - ich bin dein Kerngedanke - und ohne mich wärst du nichts - wir bedingen einander und verstehen einander - denn ich bin du und du bist ich - wenn du rote Tränen weinst - dann weine ich - denn deine Narben sind meine Wunden..."

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Und so betrachtet Tet Suwan ihre Narben und ist sich ihres inneren Kindes bewusst - und selbst wenn dieses Kind keine Mutter mehr hat - so ist es nicht alleine in der Nacht...


Farblos wie die Nacht
entrinnt sie meinen Augen
der Geschmack salzig,
bitter und lieblich.

Wer weiß schon woher sie stammt
in diesem Augenblick hängt sie an mir
auch wenn sie nach unten strebt
und von mir geht.

Den Schmerz, das Gefühl nimmt sie nicht mit
das bliebt in mir gefangen
und noch nicht mal Schnitte
können mich befreien.

Und so weine ich nur
farblos in die Nacht hinein
und hoffe bald mal
ohne Schmerz zu sein.
 
Tet Suwan

Kommentare

  1. Antworten
    1. ... @Dreamritter - lieben Dank für deinen Kommentar - habe es erst jetzt mitbekommen und freue mich - dass es doch ab und an Leser gibt - hier in meinem Blog - und umso mehr freue ich mich - dass du dich sogar wohl in diesen - meinen - Zeilen fühlst - auch wenn sie vllt nicht immer von Leichtigkeit geprägt sind...
      Sei lieb gegrüßt - Tet

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