Story-Time

Tet findet es soll mal wieder gewürfelt werden...

...lange gab es keine kleine Geschichte mehr - aber was soll ich euch sagen - mein kleines Leben schreit gerade danach - mein kleines Leben ist wieder mal bereit für einen Würfel...




Masken tragen wir alle...

Ihr Blick fiel auf ihre Mundwinkel - sie hingen lustlos nach unten - kein Lächeln gaben sie preis - sie verbargen eher Kummer und Schmerz in ihrer Mitte. Müde wirkte die Haut drumherum - fahl und ohne jegliche Regung. Die Nase war leicht errötet - die Augen leer.

"Erschöpft siehst du aus!"

Sie sprach zu sich selbst und musterte ihr Spiegelbild weiter tiefgründig.

"Unglücklich siehst du aus!"

Ihre Augen füllten sich immer mehr mit Tränen - feucht wurde ihr Blick - ihre Wangen wurden benetzt. 

"Traurig siehst du aus!"

Ihre Stimme wurde immer wackeliger - sie brach zwischendrinne - ihre Augen liefen ihr über - sie rang nach Luft - sie wandte sich ab vom Spiegel und fühlte in sich hinein.

"Du bist traurig - du bist unglücklich - du bist erschöpft!"

Und doch - trotz aller Erkenntnis - dass sie nicht nur so aussah - sondern es eben auch war - began sie sich zu fangen - die Tränen versickerten in der angereichert warmen Haut - ihr Gesicht bekam Farbe - sie schluchzte noch etwas und began gefasst zu schlucken und räusperte sich - ihre Stimme wurde klarer - wie auch ihre Augen - ihre Augen welche nun leicht leuchteten - Tränen hinterlassen immer auch eine Art von Glanz - nun wirkte sie wahrlich nicht mehr Regungslos - ihr Gesicht war gesättigt mit Gefühl.

"Wer sein wahres Gesicht hinter gerade passenden Masken versteckt, verliert es mit der Zeit aus seinen Augen."

Mit diesen Worten ging sie ins Bad - überzog ihr Gesicht mit kaltem klaren Wasser und begann sich etwas hübsch zu machen - ein wenig hier etwas für die Wimpern - ein wenig dort etwas für die Lippen - wahrlich es wirkte wie eine Maske - eine Maske die überhaupt nicht erschöpft - unglücklich oder traurig wirkte - und doch dahinter war sie es immernoch - diese traurige - unglückliche und erschöpfte Frau - aber sie war sich dessen bewusst - trotz jeglicher Maske die sie auftrug - wusste sie immer um ihr wahres Gesicht - und ab und an nimmt sie sich Zeit es zu zeigen...



Verliere nie dein wahres Gesicht aus den Augen - lege die Maske ab und an mal nieder - erlaube dir selbst einen Blick hinter deine Maske - erlaube dir du zu sein - und sei es nur für einen kurzen Zeitrahmen. Denn auch wenn deine Masken schön sind und ein Lachen tragen - kann es auch mal gut tun die Mundwinkel zu senken - die Tränen kommen zu lassen und sich einfach mal zu spüren - ja auch gerade dann wenn du erschöpft - unglücklich oder traurig bist.

Tet Suwan

Kommentare

  1. Wahre Gesichter ?
    Manchmal ängstige ich mich davor mich ihm zu stellen.
    Es als "wahr" anzuerkennen.
    Manchmal ängstige ich mich davor ihm Alleine und Schutzlos
    gegenüberzutretten - obwohl es ja doch immer bei mir ist.
    Die Maske - das Gesicht für die Anderen.
    Oder ist es mittlerweile auch eine Maske für mich geworden ?

    Wie du schon schreibst.
    So viele Gedanken die im Schreiben, mit dem Schreiben plötzlich
    "lebendiger" als in meinem Kopf lebendig werden.

    ...vielleicht auch eine Art Maske ?

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