Die Geschichte geht weiter - eine neue Story Time

 Tet Suwan und das innere Kind standen sich gegenüber - Auge in Auge...



Sie sahen sich - erkannten sich - erkannten sie sich?! Wer war das?! Wer bist du?! Warum bist du hier?! Wer bin ich?!

Es gab so viele Fragen die sich beide stellten - und irgendwie dachten sie ein wenig wie eine Einheit - wie Eins - das was Tet Suwan in diesen verwinkelten Ecken versteckt gefunden hatte - hinter der bunten Farbe und der Kälte - eingesperrt in diesem alten Haus - das war sie, das war sie selbst!

Ja! So musste es sein!

"Das bin ich! Du bist ich! Wir sind ein und dieselbe Person!"

Tet weinte bitterlich... - noch nie hat sie sich so gesehen, oder sehen können - klein, ängstlich, gebrochen, vernachlässigt, traurig und einsam...

In jeder Träne die vergossen wurde schwang ein Hauch Mitleid mit - mit sich selbst mit zu leiden - oder zu fühlen - das braucht ein jeder irgendwann einmal - und so - so war es nun Zeit für Tet mit sich selbst mitzufühlen und Mitleid zu empfinden.

"Ich fühle was du fühlst! Ich weiß darum wer du bist - denn du bist es die am Anfang steht - der Ursprung!"

Mein Ursprung - mein Ausgangspunkt - aus dir bin ich geworden - du hast mich werden lassen - und darüber bin ich froh - ja wahrlich froh - auch wenn ich weine und um dein Leid weiß - denn wisse ohne ein Anfang gibt es kein Weiterkommen - ohne ein Weiterkommen gibt es kein Ende - und wir wissen alle - dass es irgendwann immer ein Ende geben muss - aber noch nicht - noch sind wir mitten drin - und das ist das Beste an Allem!

Wir stehen mitten drin - in diesem Geschehen - wo Tet Suwan sein eigen inneres Kind erblickt und begutachtet...

Tet - was siehst du?! Was willst du machen?!

"Ich will für dich da sein - ich bin jetzt einer von den Erwachsenen - die du dir immer gewünscht hast - ein Erwachsener der sich um dich kümmert - dir Heimat gibt - dir ein sicheren Hafen darstellt - zu dem du immer kommen kannst wenn du traurig, ängstlich oder wütend bist - oder wenn du Gefühle hast die dich übersteigen und die du niemals nicht einsortieren kannst - ich will für dich da sein - du musst nicht für mich da sein - denn ich bin Erwachsen genug für uns beide!"


So etwas ist also aus mir geworden?! Ein Erwachsener, der für mich einsteht, der Sorge um mich trägt, dem ich wichtig bin! Es bahnen sich soviele Gefühle auf einmal im inneren Kind auf, dass auch dieses nur weinen konnte - tausende und abertausende Tränen...

"Tränen sind gut - sie reinigen dich von innen - sie spülen alles nach draußen, was dich einmal erstarren hat lassen - drum weine ruhig noch eine Weile - weine um deinetwillen und weine mit mir, damit wir danach aus glänzenden Augen strahlen können und uns die schönsten Wege aussuchen können die wir gemeinsam bestreiten wollen!"

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Mit ganz viel Arbeit an meiner Person - mit ganz viel Liebe mir gegenüber habe ich gelernt für mich zu leben - mein Leben in die eigenen Hände genommen - meine Geschichte Stück für Stück aufgearbeitet - zum großen Teil auch schon verarbeitet und habe nun die Möglichkeit genau aus diesem Haus herauszutreten - mein inneres Kind zu nehmen und ihm eine sichere Heimat zu geben.

Und passend zu diesem Thema - das Thema ICH - habe ich heute einen wunderschönen Film schauen können und möchte mit einem Zitat aus diesem Film enden:


"Ich bin die Richtung, in die mich meine Mutter im Kinderwagen geschoben hat. Ich bin der wolkenlose Himmel! Ich bin wach!" HAPE KERKELING









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