Wie lange ist es her?

Wie lange ist es her?

Zu lange!


Für wahr, das regelmäßige schreiben fällt mir schwer. Das Leben fällt mir schwer. Mein Herz ist schwer...


Nachdem ich zu Beginn der Weihnachtszeit die Spuren in meiner Seele versucht habe weg zu atmen, kamen neue Spuren hinzu. Tritt für Tritt. Und alles wurde schwerer.


"Ich will wieder Leichtigkeit in meinem Leben!" denkt sich Tet Suwan und schreibt also mal wieder. Schauen wir einmal, wie lange es halten wird. Die Schwere weg zu schreiben wird auf jeden Fall nicht einfach sein. Es wird sprichwörtlich nicht leicht sein.


"Tet, man sieht dir gar nicht an, dass dein Leben schwer ist? Du lachst und strahlst so oft und machst dir die wunderschönsten Momente selbst?"

Tja vielleicht ist es genau das, Tet Suwan musste schon immer ihre Momente selbst kreieren, sie schön machen, sie zum strahlen bringen. Manchmal wünscht sie sich aber, dass jemand für sie Wunder schön macht?

Das funktioniert aber schon sehr lange nicht in ihrem Leben. Sie war immer die große Starke, die alles auf ihre Schultern nahm. War es die Verantwortung der Familie oder das Glück der Menschen um sie herum. Die Last der jungen Tage in ihrem Leben prägen sie bis heute. Das Herz ist davon noch ganz oft schwer und sie sagt zu sich, wie damals:

"Ich möchte nach Hause!"

Damals wusste sie gar nicht, wo das ist, ihr zu Hause. Denn es war kein Haus. Das Haus war eher noch mehr Last. Das zu Hause aber was sie suchte, sollte ihr Wärme und Zuversicht geben. Ihr Herz mit Sicherheit füllen. Tet hat es versucht mit den Jahren ihr eigenes zu Hause zu kreieren. Sie ist ihr zu Hause und das trägt sie immer mit sich, wie ein Schneckenhaus. Und doch gibt es Tage in ihrem jetzigen Leben, da sie das Schneckenhaus nicht findet und sie schutzlos durch den Tag läuft.

Denn wenn sie nicht weiß, wo sie sich in sich zurückziehen kann, in ihr zu Hause, dann ist sie allem schutzlos ausgeliefert. Und dann trifft man sie leicht und das Herz wird schwer, und die Last auf den Schultern erinnert sie an alte Tage. Dann weint sie - erst innerlich und dann treten die Tränen nach außen - Träne um Träne...

"Du darfst weinen."

Ich weiß und Tränen reinigen so viel. Tränen sind auch Zeuge von schönen Zeiten und wenn ich mich Ganz fühle und voller Harmonie und Zuversicht, dann fallen auch Tränen. Und ich weiß, auch nur weil ich so tiefe Trauer und Schwere empfinden kann, kann ich auch die anderen Gefühle so gut fühlen. Nie nur lauwarm - immer ganz intensiv.

Vielleicht ist das die Leichtigkeit versteckt in der Schwere? Vielleicht geht das eine nicht ohne das andere? Vielleicht bin ich genauso richtig und gut? Vielleicht muss ich nur die Gleichung richtig lösen, damit die Sinuskurve aus hoch und runter richtig schwingt?

Ich schwinge auf jeden Fall - immer in Bewegung. Das ist gut und bleibt auch so und manchmal gehen so viele Gedanken in meinem Kopf und in meinem Herzen spazieren, dass sie einfach Spuren hinterlassen. Die Spuren, das bin auch ich! So müssen auch einige Spuren einfach bleiben, auch wenn ich manchmal nicht weiß, welchem Weg sie mir weisen möchten. So wie auch die Gedanken manchmal gleichzeitig in alle Richtungen gehen. Bei meinem Sinn für Orientierung ist es nicht optimal, aber es ist mein Chaos, mein Leben.


Story Cubes


Lass uns in der Schwere die Leichtigkeit entdecken.


Die Gedanken: schwer. Die Gedanken: leicht.

Das Herz: leicht. Das Herz: schwer.

Das Leben: schwer. Das Leben: leicht.


Schwer und Leicht existieren zur gleichen Zeit.

Wer kennt sie nicht, diese Notwendigkeit.

Das eine kann ohne das andere gar nicht sein.

Willst du dich von dieser Kausalität befreien?

Willst du die Schwere von der Leichtigkeit trennen?

Dann wirst du niemals die Leichtigkeit richtig erkennen.

Denn nur, wo du weißt was Schwere ist,

kannst du erkennen wenn du leicht bist.

Fühle die ganze Schwere in dir,

erkenne sie und akzeptier,

sie ist kein Feind,

sondern Teil deiner Tiefe.

Und wenn du sie annimmst,

wird Leichtigkeit zur Wahrheit -

nicht als Flucht,

sondern als Freiheit.


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