Nicht du trägst die Wurzel...

...sondern die Wurzel trägt dich!

Die Worte stammen aus der Feder des Paulus - ja aus der Bibel - genauer gesagt aus dem Römer-Brief - da ich auch eine Zeit lang Relgion studieren durfte - ist dies keine fremde Lektüre für mich.

Aber es geht hier nicht um Glaube oder nicht - es geht um genau dieses Zitat:

"Nicht Du trägst die Wurzel - sondern die Wurzel trägt dich!"

Interessanterweise war dieses Zitat Teil meiner damaligen Prüfung zum Biblicum - es ist ein interessantes Zitat - und seit einer gewissen Zeit ist es mir wieder in den Sinn gekommen - und dabei geht es um meine ganz eigene Interpretation - keine biblische oder dergleichen.

Ich mag euch sagen - was ich mit diesem Gedanken verbinde: FAMILIE

Es ist ein schwieriges Thema in meinem Leben - und das obwohl ich schon viel überwunden habe - und das obwohl ich langsam immer mehr mein eigenes Leben im Griff habe - und doch ist es da - dieses Thema - Familie - denn - so ist es nun mal - jeder hat eine - und ich auch - ich habe Eltern - ich habe Geschwister - habe Großeltern und natürlich auch viel weitere Mitglieder die dazu zählen und die die feinsten Äste eines Baumes darstellen können - der harte Kern aber sind meine Eltern und meine Geschwister mit ihren Kindern - was für ein harter Kern - man kann sich sehr gut daran die Zähne ausbeißen - denn schwierig ist er - der Kern - und schwer zu schlucken - der bittere Beigeschmack kommt durch viel Ungesagtes zustande - aber auch durch `nicht-verzeihen-können`- und leere Versprechnungen machen...

Ach was sag ich - dazu gehört so viel - und ich bin es langsam einfach müde - als kleinste von allen die Familie zu halten - ich bin keine Wurzel - ich kann es nicht und es ist auch nicht meine Aufgabe...

Ihr merkt schon - lange Ruhe hier und immer nur mal Bröckchen und jetzt das... - aber was soll ich euch sagen - es muss raus - ist vielleicht nicht die Beste Wahl das hier zu tun - aber allzuviele Mitleser habe ich ja auch nicht - und schreiben - ja schreiben tue ich ja immer noch gerne - ich liebe die Worte - ob nun Worte in Musik -die einen Gesang mit Herz ergeben - oder Worte die lyrisch mein Herz benetzen - und so möchte ich auch meine Wörter formen und dahinlegen - und tja vielleicht stolpert ja auch der ein oder andere meiner Familie hierrüber und weiß um mein Inneres etwas besser bescheid - kann mich verstehen - oder auch nicht...

Es ist viel Text wie mir scheint - und wirklich am ENDE bin ich nicht - aber da das Bett doch ruft versuche ich meine Worte wohlwollend zum Abschlss zu bringen.

Neben den Worten entlockt es meinen Händen ab und an ein Bild - nicht gerade wunderschön und exquisit - aber doch so langsam in meinem Stil - und passend zum Thema heute dies:



Denn eigentlich geht es innerhalb meiner Familie auch immer viel um Hilfe und helfen - ein paar sind geblieben - der Rest ist gegangen - und dabei weiß doch eigentlich jeder dass wenn mehr Menschen helfen es einfacher wird - aber mit diesem Gedankengang beschäftigen sich leider nicht alle - oder sind auf eine sehr komplizierte Art und Weise mit anderen Gedankengängen beschäftigt - und doch tut es weh so gut wie allein zu sein - denn es fühlt sich an wie Einzelkind - meine Geschwister sind meine Geschwister - aber ich anscheinend nciht für sie - sie haben keine Kraft für andere - brauchen sie für sich selber - so denke ich - und doch tut es weh - keinen großen Bruder zu haben - keine große Schwester zu haben - dieser Schmerz sitzt tief und ist wohlverankert - so wie meine Rolle auch als Wurzelträger - ich habe versucht die Familie so gut es geht zusammenzuhalten - aber irgendwann verlassen einen die Kräfte auch und man muss sich eingestehen - nicht du trägst die Familie!

Und so versuche ich immer mehr und mehr mein eigenes Leben zu tragen - ich halte meine eigenen Äste aufrecht und sie beginnen auch immer mehr zu wachsen und breiten sich aus - es gelangt immer mehr Licht zu mir und ich wachse und mein innerer Baum auch - nur ab und an Spür ich die Wurzel und es tut auch noch weh - aber ich bin auf einem Guten Weg und das natürlich auch vorallem durch ein Familienmitglied was immer etwas auf mich aufpasst - und wenn er /falls er es hier liest weiß er auch das er gemeint ist - ich hoffe nur für ihn - dass auch er erkennt dass das Leben nicht nur die Wurzel bedeutet - sondern auch - dass die eigenen Ästen in die Höhe spriesen mögen - Vati - ich hab dich lieb - ich hoffe du kommst noch dazu dein eigenes Leben zu leben!

Gute Nacht
Tet Suwan

Kommentare

Beliebte Posts