Story-Time

"Nur kurz - Tet - nur kurz ein Geschichte - denn heute ist Sonntag - wir wollen eine Story - gestalte uns eine..."

Tet Suwan hatte heute eigentlich viel Zeit gehabt zu schreiben - so wahnsinnig viel Zeit - und doch war ich nicht dazu in der Lage - erst jetzt - kurz bevor der Tag sich dem Ende neigt finde ich Inspiration - Inspiration die sich aus meiner Verzweiflung speist und verdammt noch mal - einfach nicht weiß warum wir alle hier sind...

Ja - wie ihr lesen könnt - ist Tet wieder einmal sehr durch den Wind - die viele Gefühle - die sich alle im Herzen von Tet Suwan sammeln - zerdrücken einen nur allzu oft - sie zerreissen einen sogar regelrecht und bringen einen dazu die Schmerzen umzuleiten - um dabei sich selbst zu vergessen - und um zu beginnen zu vergessen - versuche ich mich - wie jeden Sonntag an einer Geschichte - diesmal mit den grünen Story Cubes - den sogenannten Voyages - es geht also um Reisen:



"Hör jetzt zu!" "Sei doch mal vernünftig Tet!" "Glaub mir was ich dir sage - so kannst du das nicht machen!" "Sieh dir doch die anderen an - die müssen doch wissen wie man es richtig macht - du - du aber machst alles falsch!"

Ja so redete man mittlerweile mit Tet Suwan - man stellte sich erbost vor Tet hin - zeigte mit dem Finger auf sie und begann damit gute Ratschläge zu verteilen - aber nicht wirklich weil man es gut mit ihr meinte - sondern - weil jeder - aber auch wirklich jeder - glaubte es besser zu wissen!
Verzweifelt versuchte Tet schon gar nicht mehr zu zuhören - aber das wollte ihr nicht recht gelingen - sie fühlte sich einfach einsam unter diesen vielen Worten - denn diese Worte kamen von Menschen - die sie nicht verstanden - die sie nicht kannten - und dennoch taten dies Worte weh - sehr weh sogar - denn sie kamen von den engsten Menschen in ihrem Leben - und diese Worte anteilnahmslos am ohr verhallen zu lassen - das ging einfach nicht. Und so gelang jedes Wort in das Herz von Tet Suwan - so dass sie schon fast selber glaubte - dass sie ein unproduktives und falsches Wesen in dieser Welt ist!
Aber verdammt nochmal - sie wollte kein weiteres Rädchen im Getriebe dieser Welt sein - sie wollte und sie konnte nicht - nur weil andere dazu bestimmt waren - würde es noch lange nicht für Tet Suwan bedeuten eben dieses Schicksal anzunehmen...
Mit diesem starken Willen auszubrechen begann Tet wie ein Krebs - einen Schritt vor und zwei zurück - sich im Leben fortzubewegen - und so experimentiert Tet Suwan mit ihrem Leben - sie probierte einfach alles aus - sie wollte alles ausreizen - alles kennenlernen - sich immer mehr kennenlernen - und selbst - wenn sie nicht bewusst experimentierte - so tat sie es dennoch - denn irgendwie ist das ganze Leben ein Experiement - ein Experiment - aus das wir - je nach Lage und Mensch - unsere Lehren ziehen können - und dies Experimente hören auch nicht einfach so auf - denn Tet bemerkte schnell - wenn wir ein Leben lang dazu in der Lage sind zu Lernen - sind wir - als Menschen - auch dazu in der Lage ein Leben lang zu Experimentieren!
In diesem Sinne bereiste Tet Suwan die Lebens-Welt - und betrachtete sie - als eine Art Schatzkarte - die Schatzkarte des Lebens von Tet war groß - und auch noch unerforscht - und Tet war dabei auf der Suche nach einem X - sie erhoffte sich - am Ende ihrer Lebens-Reise etwas zu finden - nur wusste sie nicht was - niemand weiß das - niemand weiß - was sich hinter oder unter dem X auf der Schatzkarte des Lebens befindet - niemand kann es sehen - auch nicht mit einem Fernrohr - was die Zeiten überbrücken kann - denn dieses X ist für jeden anders - jeder hat nämlich seine eigene Schatzkarte - jeder hat sein ganz eigenes X - und es ist weder ein Sack voller Geld - noch eine Truhe gefüllt mit den schönsten Schätzen dieser Welt - man kann sich nur gewiss sein - dass am Ende alle Worte verhallen werden - die ganze lieben Phrasen - die einen an den Kopf geworfen wurden - sie verlieren ihre Gültigkeit - sie zählen nicht mehr - wenn sie denn überhaupt je gezählt haben - denn angesichts dem Ende - das uns allen bevorstehen wird - erblickt jeder sein eigenes X - ganz alleine - und man wird im Sonnenuntergang des Lebens sein X bewusst betrachten können und wissen wofür all die Not und all der Kummer gut war...


So Tet Suwan hofft dass diese Geschichte nicht zu - durcheinander war - aber - ganz bald ist es nicht mehr Sonntag - und ich spüre wie die Inspiration - wenn sie denn wirklich überhaupt da war - einfach mal "Gute Nacht!" sagt - und so sag ich auch euch - gehabt euch wohl und genießt die Nacht die vor euch liegt - und denkt ganz allein immer nur an eure eigene Schatzkarte!

Kommentare

  1. Sehr schöner Text. Geil geschrieben.

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    1. Danke lieber Michel! Ich hoffe auf noch mehr Inspiration - für noch mehr Geschichten...
      Sei lieb gegrüßt! Tet Suwan

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