Story-Time

Sonntag - es ist endlich Sonntag - und zum Glück ist es noch nicht Montag - Tet muss schmunzeln - keiner mag wirklich den Montag - nicht wahr?! Jeder hält den Sonntag noch so lange wie möglich fest - wie es nur geht - also - schreiben wir eine Geschichte am Sonntag - heute - jetzt - und hoffen - dass der Sonntag uns noch etwas Gesellschaft leistet...



Die Taschenlampe

Ein Licht - ein klarer kleiner Lichtstrahl durchbrach die Dunkelheit - man fühlte sich auf einmal nicht mehr so alleine - denn da war jemand - man war nicht mehr alleine gefangen in dem Dunkel - das Gefühlschaos konnte nun gemeinsam durchfortstet werden - aber irgendwie - irgendwie bedeutete es auch Angst - ja dieser Lichtstrahl - der wohl von einer mittelgroßen Taschenlampe - die sehr wohl - sehr gut in der Hand liegen konnte - ausging - konnte sehr wohl Angst bedeuten - denn bitte schön - wer hielt denn eben diese mittelgroße Taschenlampe in der Hand - wer könnte es sein?! Will man wirklich mit dieser Person - genau jetzt - im Dunkeln stehen - wenn auch das Dunkel - durchbrechen werden konnte - durch eben dieser mittelgroßen Taschenlampe von dieser Person - aber nur weil das Licht der Taschenlampe das Ende der Dunkelheit bedeueten würde - heißt das noch lange nicht - dass die Dunkelheit nicht vielleicht doch eträglicher wäre als in einem allumfassenden Taschenlampen-Kegellicht zu stehen mit einer Person - die einem Angst einjagt.
Was ist also zu tun - geht man dem Licht entgegen?! Oder sollte es sogar klüger sein - einfach weg zu laufen?!
Tet Suwan befand sich nun mal eben in genau dieser Situation - wir sehen sie da also - ganz alleine im Dunkel stehend - dieses Dunkel bedeutet für Tet nicht weniger als Chaos - Chaos überall - in ihr und um sie herum - denn überall ist Chaos - dabei interessiert es sie auch nicht - dass vielleicht innerhalb diesen ganzen Chaos wirklich etwas Wahres liegen mag - und das diese Wahrheit Ordnung bedeutet - denn vor lauter Chaos sieht Tet Suwan kein wahres Wort - und so scheint sie verloren - verloren im düsteren Chaos...
Aber doch - doch eins kann sie sehen - ein Lichtstrahl - ein Lichtstrahl ausgehend von einer mittelgroßen Taschenlampe - und sie traut ihren Augen nicht - sie glaubt einer Täuschung unterlegen zu sein - und glaubt lange daran - dass es immer noch dunkel ist - dass sie immer noch alleine ist - alleine in ihrem Dunkel - alleine in ihrem Chaos - aber das ist sie nicht - das Licht bezeugt es - Tet ist nicht mehr alleine - gefangen im Dunkeln - und das Dunkel wird auch immer heller - und man mag es selber kaum glauben - aber mit der Zeit wurde aus diesem einen Lichtstrahl ein zweiter - wieder beginnt Tet Suwan alles zu leugnen - denn das Chaos - das Dunkel ist stärker - das Chaos und das Dunkel in ihr und das Abbild von dessem - und so geht es weiter - weiterhin wird von Tet die sich vermehrenden Lichtstrahlen unterdrückt - sie kann sie nicht sehen - sie will sie nicht sehen - und doch - ja doch sind sie da - und es werden mehr - immer mehr - und am Ende sind es gar so viele - dass es gar keine Dunkelheit mehr gibt - alles - ja wirklich alles wird hell durchflutet - und nun muss auch Tet Suwan sich eingestehen - dass sie nicht alleine ist - dass da ein Lichtstrahl ist - ja ein Lichtstrahl von einer mittelgroßen Taschenlampe - die das Dunkel bekämpft - die das Chaos in ihr wieder richten kann - und so bringt ihr diese Erkenntnis aber auch Angst - denn warum ist es so hell - woher kommt das Licht - "Wer bist du?!" Da Tet vom Dunkel und vom Chaos geschwächt ist - läuft sie nicht weg - sie will sich der Person stellen die hinter dem Lichtstrahl steht - denn sie merkt auch - nichts ist schlimmer als Dunkel und Chaos - dieser Mensch - der mit seiner mittelgroßen Taschenlampe ein Lichtstrahl in ihre Dunkelheit gerissen hat - kann Tet keine Angst machen - und so schreitet sie dem Licht entgegen - ganz entschlossen - und Tet bemerkt - dass auch der Mensch - der die mittelgroße Taschenlampe hält - ihr auch entgegen kommt - erst sieht man nur ein Schemen - und dann wird es deutlicher - ein kleines Mädchen steht da - mit Zahnspange - welche blinkt und einen blenden kann - sie lacht - Tet Suwan lacht auch - es ist ein offenherziger Mensch - keine Spur von Angst - man erfreut sich - und will sich am liebsten umarmen - und dabei stellt Tet Suwan selber fest - dass nicht nur dieses Mädchen eine mittelgroße Taschenlampe in den Händen hält - nein - auch Tet selber hatte die ganze Zeit eine Taschenlampe in der Hand - und diese mittelgroße Taschenlampe erlaubte es dem Mädchen - eben ihre eigene Dunkelheit zu durchbrechen - denn auch dieses liebe Mädchen mit der blinkenden Zahnspange weiß was Dunkelheit bedeutete - und auf einmal wird es klar - und die gesamte Helligkeit um einen herum wird Tet bewusst - denn um Tet herum - um dieses Mädchen - befinden sich so viele andere Menschen die ihre eigene mittelgroße Taschenlampe in den Händen halten und die Dunkelheit der um sich herumstehenden durchbrechen wollen - es ist ein schönes Bild - Tet lacht und weint zur gleichen Zeit - denn die viele Strahlen der einzelnen mittelgroßen Taschenlampen bedeutet Hoffnung - Hoffnung für alle die sich manchmal in ihrem dunklen Chaos verlieren...

So - das war jetzt mal ganz anders für mich - für Tet Suwan - ich habe mich von einem Würfel leiten lassen und daraus eine Geschichte gemacht - ich hoffe sie gefällt - und ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag - auf das der Montag noch nicht so schnell kommen mag...

Kommentare

  1. Ja, gefällt, aber wie schon "drüben" geschrieben, werde ich morgen nochmal in Munterkeit lesen. Herzlichst, BiggY

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    1. Liebe Biggy - da hoffe ich aber - dass du in Munterkeit die Geschichte lesen konntest - und sie dir vielleicht sogar gefallen hat?! Hab aber auf jeden Fall Dank für einen Kommentar unter meinem Post - Danke - Tet

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